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Grönlandhaie – die geheimnisvollen Riesen

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Diese bemerkenswerte Art ist eine der größten Mysterien der Welt. Wir lieben die Geschichte über den Grönlandhai. Er ist der zweitgrößte fleischfressende Hai der Welt, nur übertroffen vom Weißen Hai.

Die Inuit nennen den Grönlandhai „eqalussuaq“, was auf grönländisch Hai oder großer Fisch bedeutet. Er ist auch als „schläfriger Hai“ bekannt, da er sich sehr langsam fortbewegt. Der Grönlandhai lebt in den Gewässern um Grönland und Island herum und damit in dem für Haie nördlichsten Lebensraum der Welt.

Der Grönlandhai hält sich am liebsten in kalten Gewässern auf und bleibt deshalb im Sommer meist in tiefem Wasser. Im Winter aber ist er mit etwas Glück zu sehen, denn dann bewegt er sich manchmal an die Oberfläche.

 

Der Grönlandhai kann sehr groß und alt werden. In Kombination mit seiner schwarz-grauen Farbe macht ihn das spannend und interessant.

An diesem langsamen Tier überrascht uns vor allem seine Fähigkeit, Beutetiere wie Robben und Fische zu fangen, denn diese bewegen sich offensichtlich viel schneller als der Hai.

Im Magen von Grönlandhaien sind schon Reste von Eisbären, Rentieren, Pferden und Elchen gefunden worden. Das deutet darauf hin, dass sie opportunistische Raubtiere und sogar Aasfresser sind.

Der Grönlandhai ist beinahe blind

Wie gesagt, lebt der Grönlandhai meistens in tiefem Wasser und totaler Dunkelheit. Er kann unglaubliche 2,8 Kilometer tief tauchen. In dieser Tiefe ist die Sicht sehr schlecht. Sicht bedeutet für den Grönlandhai allerdings nicht sehr viel. Aufgrund eines Parasiten sieht er sehr schlecht und ist fast blind. Die Folge seiner Blindheit ist, dass der Grönlandhai einen außerordentlichen Geruchssinn hat. Außerdem spürt er die Muskelbewegungen von Tieren in seiner Nähe. Dies sind sehr gute Eigenschaften, wenn man in der Dunkelheit lebt.

Der Hai mit der giftigen Haut 

Als wenn alle diese Informationen den Grönlandhai nicht schon seltsam genug machen würden, ist seine Haut auch noch giftig. Isst man die Haut des Grönlandhais, wird man normalerweise sehr krank und kann in bestimmten Situationen auch daran sterben, außer wenn sie richtig zubereitet wird. Unter den Inuit ist sein Fleisch eine Delikatesse.

Wie groß wird ein Grönlandhai?

Der Grönlandhai kann bis zu 7 Meter lang werden und bis zu 1 Tonne wiegen. Das kommt jedoch selten vor. Meist findet man Exemplare mit einer Länge von 3 bis 5 Metern vor.

Wie alt kann der Grönlandhai werden?

Der Grönlandhai lebt in sehr tiefem Wasser in totaler Dunkelheit. Das macht ihn sehr schwer zu beobachten und deshalb gilt er als eine geheimnisvolle Art.

Manche Wissenschaftler sind der Meinung, dass diese Haie mehr als 300 Jahre lang leben können, wobei einzelne Exemplare bis zu 500 Jahre alt werden.

Inuitlegenden über den Grönlandhai

Eine Legende der Inuit mit dem Namen Skalugsuak stammt von der giftigen Haut des Hais. Die Legende baut auf verschiedenen Geschichten über die Herkunft des ersten Grönlandhais auf.

Die Riesin Sedna ist die Herrscherin über die Monster in der Tiefe des Meeres. Sie wurde von ihrem Vater hierhergebracht, nachdem sie ihre Eltern angegriffen hatte. Das Mädchen wollte ihr Leben retten, indem es sich an der Kante des Kajaks ihres Vaters festkrallte. Deshalb schnitt der Vater ihr die Finger ab. Ihre riesigen Finger wurden dann zu den lebenden Wesen des Meeres wie Robben, Walrosse und Wale.

Eine andere Erzählung berichtet, dass eine alte Frau ihre Haare in Urin wusch und es mit einem Lappen trocknete. Dieser Lappen wehte in das Meer hinaus und wurde zu Skalugsuak in Sednas Topf.

Die Inuit in Nunavut sind der Meinung, dass der Grönlandhai in Sednas Urin lebt. Das hätte die Haut des Hais giftig gemacht, ihr den Geruch von Urin und den Ruf gegeben, Seelen in Kontakt mit Shamanen zu verhelfen.