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Der Eisfjord bei Ilulissat

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Der Eisfjord bei Ilulissat ist weltbekannt und wurde 2004 auf die Liste des UNESCO Weltnaturerbes aufgenommen. Das macht den Eisfjord zu einem ganz besonderen Ort. Hier bekommen Sie ein Erlebnis, das Sie nicht so schnell vergessen werden.

Der grandiose Gletscher

Der Gletscher Sermeq Kujalleq, aus dem der Eisfjord entspringt, ist ein wahrlich beeindruckender Gletscher. Es ist der schnellste Gletscher der nördlichen Hemisphäre und bewegt sich täglich 40 Meter. Zwischenzeitlich gab es andere Gletscher, die sich schneller bewegten, z.B. bei Qeqertarsuaq, jedoch änderte sich dies nach einiger Zeit wieder. Der Sermeq Kujalleq macht jedoch immer weiter.

Der Eisgletscher ist wirklich riesig: Er ist 6 Kilometer breit und 45 Kilometer lang. Das entspricht etwa 66.000 Fußballfeldern. Darüber hinaus ist der Gletscher dafür bekannt, dass es die gleiche Menge an Eis ins Wasser abwirft, wie Manhattan an Wasser pro Jahr konsumiert. Tatsächlich produziert der Sermeq Kujalleq ganze 10 Prozent aller Eisberge Grönlands!

 

Bootsfahrt im Paradies

Eine Bootsfahrt zur Mündung des Eisfjordes ist ein Erlebnis der Extraklasse. Gigantische Eisberge haben sich hier auf dem Grund der Fjordmündung niedergelassen. An dieser Stelle ist das Wasser nicht so tief wie weiter draußen im Fjord, da die hier Sandbänke zusammengeschoben haben. Somit liegt das Eis hier auf  rund und bewegt sich erst weiter, wenn es schmilzt und nicht mehr aufsetzt, oder ein größerer Brocken am Gletscher abbricht und mehr Eis nach außen schiebt. Oder es kommen plötzlich hohe Wellen durch abgebrochenes Eis, die dann das Eis anheben und weitertreiben.

Eine Bootsfahrt zwischen den Eisbergen ist ein großartiges Erlebnis. Die Steuermänner der Boote kommen auf sichere Weise nah an die großen weißen Kolosse heran und an ihnen vorbei. Ein Eisberg kann so hoch wie ein Wolkenkratzer sein und eine enorme Fläche einnehmen. Vergleichen Sie eine Fahrt bei Tageslicht mit einer Fahrt in der Abendstimmung im Schein der Mitternachtssonne. Es mag vielleicht extravagant wirken, die gleiche Tour zweimal zu unternehmen. Doch wir wissen aus Erfahrung, dass unsere Gäste die verschiedenen Erlebnisse sehr wertschätzen.

Wandertour nach Sermermiut

An der Nordseite des Eisfjordes liegt die verlassene Siedlung Sermermiut. Dieser Ort war aufgrund der guten Jagdverhältnisse mehr als 4.000 Jahre lang das Zuhause der Saqqaq-Kultur, sowie früher der Dorset- und Thule-Kulturen. Deshalb findet man in dieser Gegend viele Ruinen. Die Relikte wurden 1953 und 1983 ausgegraben. Dabei fand man viele Nachweise der verschiedenen Kulturen.

Wir wissen heute, dass Sermermiut Grönlands größte Kolonie im Jahre 1737 war, bis schließlich im Jahre 1850 der letzte Bewohner in das nahe gelegene Jakobshavn umzog – heute unter dem Namen Ilulissat bekannt. Heutzutage kann man einfach nach Sermermiut gelangen. Von dem alten Heliport (Helikopterlandeplatz) am südlichen Rande Ilulissats führt ein Pfad herunter bis zum Ufer. Von hier aus kann man weiter bis zu der Kællingekløft (Altweiberschlucht) gehen. Man sagt, dass ältere Menschen hier in Zeiten von Hungersnöten herkamen, um sich zu opfern. Damit blieb mehr Nahrung für die Jüngeren, um die Strapazen des Winters zu überstehen.

Sie können auch den markierten Routen entlang des Fjordes zu weiteren Wanderwegen folgen.

  

Fliegen Sie zum Gletscher

Von Ilulissat aus haben Sie auch die Möglichkeit zum Gletscher zu fliegen, was eine wirklich grandiose Art ist, die eisige Umgebung aus Vogelperspektive zu sehen. Auf diese Weise können Sie außerdem das maritime Leben des Fjordes von oben betrachten und können sich sonnende Robben erblicken oder auch Wale, die sich zwischen den Eisbergen tummeln.